
MAHLER IX, Öl und Acryl auf Leinwand, 2010, 160 x 220 cm, Endfassung
Gustav Mahler, 9. Sinfonie D-Dur, UA 1912, Wien
> Ich war sehr fleißig und lege eben die letzte Hand an eine neue Symphonie. Das Alleinsein ist den ganzen Tag über schön - sehr schön. < (Mahler)
IX. SINFONIE
> Im blassen Glanz des Abendlichts verschwebt < ( Specht ) diese d- moll Sinfonie, die letzte,die Mahler vollenden konnte. Weniger Farbe, mehr Stimmung.
Die mittelsätze sind noch ganz dem diesseitigen Fragen > Was denkt denn nur in uns ? Was tut in uns ? < ( Mahler ) geschuldet. Burleskes Treiben, Ländlerparodie – ein Totentanz ins Leben. Also doch noch Farbakzente und bewegte Form.
Dagegen die Ecksätze. Alles Alpine verklärt sich in vergilbendem Klang. Ein Farbklang in und über alle Höhen hinaus – expressiv, aber im Leisen.
Ich breche die Ruhe der Form dann doch mit von innen glühenden Farben auf – Stille über Allem – ja – aber nicht in Allem.
Diese Sinfonie ist kein addio, aber ein adagio des Ahnens... > denn ich kenne, da ich den letzten Satz instrumentiere den ersten nicht mehr < ( Mahler )